Alpen von Wien bis Nizza
Die Alpen erstrecken sich in einem langen Bogen von Nizza in Südfrankreich bis nach Wien, der Hauptstadt Österreichs. Die Gesamtlänge der Alpen beträgt fast 1.200 Kilometer und ihre Breite liegt zwischen 150 und 250 Kilometern. Die Alpen sind ein relativ junges Gebirge. Der Prozess der Gebirgsbildung ist auch heute noch im Gange.
Wo befinden sich die Alpen?
Die Alpen liegen in Europa und erstrecken sich vom unteren Teil Frankreichs über die Schweiz, Liechtenstein und Italien bis nach Deutschland, Österreich und Slowenien. Die Grenzen der Alpen verlaufen vom Golf von Genua im Südwesten, die Po-Ebene in Italien bildet die südliche Grenze, der Französische und Schweizer Jura im Westen, die Donau bei Wien im Norden, die Karpaten und schließlich die Ungarische Tiefebene im Westen.
Höchste Berge der Alpen
Die höchsten Berge der Alpen sind vor allem im westlichen Teil zu finden. Hier finden Sie Gipfel über 4.000 Meter, wie zum Beispiel den höchsten Berg, den Mont Blanc mit 4.810 Metern. Möchten Sie mehr über die 4000er wissen? Dann werfen Sie einen Blick auf die vollständige Liste der 4000er in den Alpen.
Enstehung der Alpen
Die Alpen sind vor Millionen von Jahren durch Verschiebungen der Erdkruste entstanden. Als tektonische Platten (ca. 100 km dicke Erdschichten) gegeneinander stießen, wurde die Erdkruste an bestimmten Stellen nach oben geschoben, und diese Stücke der Erdkruste wurden gefaltet und übereinander geschoben. Dieser Prozess dauert immer noch an, was theoretisch bedeutet, dass die Alpen immer höher werden. Dass es sich bei den Alpen um ein recht junges Gebirge handelt, erkennt man daran, dass die Gipfel der Berge oft spitz und steil sind. Alte Gebirge haben oft Gipfel, die im Laufe der Zeit durch die Naturgewalten völlig abgeflacht sind. In aller Kürze kann man sagen: Je älter das Gebirge, desto flacher die Berggipfel. Während der Eiszeiten waren die Alpen von einem Eisschild bedeckt. Als die Gletscherströme die unteren Täler aushöhlten, bildeten sich Seen wie der Bodensee, der Comer See und der Genfer See.
Klima in den Alpen
Das Klima in den Alpen lässt sich eigentlich in zwei Teile unterteilen, die Nordalpen und die Südalpen. Das Klima in den Südalpen ist eher mediterran, mit heißen Sommern und milden Wintern. Das Klima in den Nordalpen ist eher ein mitteleuropäisches Klima und zeichnet sich durch milde und feuchte Sommer und kältere Winter aus. Sie werden diesen Unterschied sofort bemerken, wenn Sie von Norden nach Süden reisen (oder natürlich auch umgekehrt). Wenn Sie zum Beispiel im Sommer von der Nordseite des Tauerntunnels, wo es nass und kalt ist, auf die Südseite fahren, stehen die Chancen gut, dass dort die Sonne scheint.