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Die Hungerburgbahn in Innsbruck

Hungerburgbahn Innsbruck - Standseilbahn Richtung Nordkette - Bergundbahn.com

Innsbrucker Standseilbahn

Die Hungerburgbahn in Innsbruck ist eine Standseilbahn, die das Stadtzentrum mit der oberen Hungerburg verbindet. Mit dem Bau dieser Standseilbahn wurde bereits im Jahr 1906 begonnen. Nach der Mendlbahn in Bozen ist sie die zweite Standseilbahn in Tirol. Die alte Strecke wurde im Jahr 2005 geschlossen und im Jahr 2007 wurde eine komplett neue Standseilbahn eröffnet.

Geschichte Hungerburgbahn

Die Talstation der ersten Variante der Hungerburgbahn befand sich am Inn im Ortsteil Saggen. Es wurde eine 158 Meter lange Brücke gebaut, die den Inn überspannt. Für die damalige Zeit eine Meisterleistung, denn die Brücke bestand nur aus einem einzigen Pylon, der das gesamte Gewicht zu tragen hatte. Die alten Waggons hatten ein Fassungsvermögen von 60 Personen und konnten bis zu 300 Personen pro Stunde befördern. Die Innsbrucker Bevölkerung hatte die Standseilbahn schnell akzeptiert und sie wurde ein großer Erfolg. Im ersten Jahr beförderte sie mehr als 150.000 Personen. Im Jahr 1957 wurde die Hungerburgbahn zum ersten Mal renoviert. Durch neue Züge und eine Verlängerung der Strecke, die das Steigung Gefälle etwas reduzierte, konnte die Kapazität auf 1.100 Personen pro Stunde erhöht werden. Da die Strecke durch den Alpenzoo führte, wurde 1987 auch ein Bahnhof an dieser Stelle eröffnet.

Neue Hungerburgbahn

In 2005 wurde die Hungerburgbahn komplett modernisiert. Es wurde eine neue Talstation errichtet und die Strecke verlegt, wodurch der Ausgangspunkt näher an das Stadtzentrum herangerückt wurde. Neben dem Kongresshaus wurde eine völlig neue Station gebaut. Statt direkt hinaufzufahren, fährt der Zug nun zuerst unterirdisch in Richtung Inn. Eine weitere Station, die Station Löwenhaus, wurde in der Mitte einer neu gebauten Brücke eingerichtet. Nach dieser Station beginnt der Zug seinen Aufstieg zur Station Alpenzoo. Gebaut wurde die neue Hungerburgbahn von der Südtiroler Seilbahnbaufirma Leitner. Die neuen Züge der Hungerburgbahn sind so konstruiert, dass sie auf dem flachen Teil der Strecke wie ein normaler Zug funktionieren, aber sobald die Steigung beginnt, schieben sich die einzelnen Kabinen auseinander, so dass es wirklich eine Standseilbahn wird. Eine tolle und schöne technische Meisterleistung. 

Technische Details Hungerburgbahn

  • Die neuen Züge haben eine Kapazität von 130 Personen.
  • Anzahl der Stationen: 4 - Congress, Löwenhaus, Alpenzoo und Hungerburg
  • Länge der Strecke: 1800 Meter
  • Höhenunterschied: 288 Meter
  • Fahrtdauer: ca. 6 Minuten
  • Die Züge fahren alle 15 Minuten

Architektur Hungerburgbahn

Die neuen Stationen wurden von der renommierten Architektin Zaha Hadid entworfen. Sie hatte zuvor bereits das Restaurant auf der Skisprungschanze entworfen. Bei der Gestaltung ließ sich die Architektin von der Umgebung aus Schnee und Eis inspirieren. Das Ergebnis ist wirklich beeindruckend und sehenswert.

Hungerburg

Die Hungerburg liegt oberhalb von Innsbruck am Hang der Seegrubenspitze / Hafelekarspitze. Der Weiler Hungerburg gehört seit dem 15. Jahrhundert zum damaligen Dorf Hötting. Hötting selbst wurde 1911 nach Innsbruck eingemeindet, womit auch die Hungerburg Teil der Stadt Innsbruck wurde. Von der Hungerburg aus hat man einen sehr schönen Blick auf die Stadt.